Militärangehörige von Online-Glücksspiel ausgeschlossen
Kernpunkt des Dekrets ist ein Verbot des Online-Glücksspiels für alle Militärangehörige. Dies gilt sowohl für die Zeit im Einsatz als auch im privaten Umfeld. Weiterhin ist ihnen der Zugang zu landbasierten Glücksspieleinrichtungen untersagt.
Das Dekret sieht zudem strengere Auflagen für die Glücksspielwerbung vor. Insbesondere im Internet ist diese künftig stark eingeschränkt. Werbeanzeigen dürfen keine militärischen Symbole oder anderweitige Bezüge zum Militär enthalten.
Hintergrund der neuen Glücksspielregelungen ist eine Petition eines ukrainischen Soldaten. In dieser hatte er darauf hingewiesen, dass das Glücksspiel für viele Soldaten zu einem Problem geworden sei. Der durch den Krieg bedingte Stress führe dazu, dass viele versuchten, durch Glücksspiel zu entspannen.
Präventionskampagne und Kontrollen
Neben dem Verbot für Militärangehörige sieht das Dekret weitere Maßnahmen zum Spielerschutz und verantwortungsbewussten Glücksspiel vor. So darf jeder Spieler künftig nur noch ein Spielerkonto bei einem Anbieter haben. Die Dauer der Teilnahme am Online-Glücksspiel sowie die wöchentliche Spielzeit sollen ebenfalls begrenzt werden.
Um die Bevölkerung über die potenziellen Gefahren des Glücksspiels aufzuklären, plant die ukrainische Regierung zudem eine landesweite Präventionskampagne. Zusätzlich sollen strenge Kontrollmaßnahmen die Einhaltung der neuen Bestimmungen durch die Glücksspielanbieter sicherstellen. Bei Verstößen drohen den Anbietern Sanktionen, die bis zum Entzug der Glücksspiellizenz reichen können.