- Dr Wong Yew Choy muss 38,7 Millionen AUD an das Gold Coast Casino zurückzahlen.
- Er häufte 2018 über 43 Millionen Dollar Spielschulden an, zahlte aber nichts zurück.
- Das Gericht erkannte die Schulden als Darlehen an und verurteilte ihn zur Zahlung.
Bereits 2018 verlor der Spieler 43 Millionen Dollar
Ein Gericht in Australien verurteilte den singapurischen Geschäftsmann Dr Wong Yew Choy dazu, 38,7 Millionen australische Dollar an das The Star Gold Coast Casino zurückzuzahlen. Dr. Wong, der allgemein als High-Roller in diesem Casino bekannt ist, spielte im Jahr 2018 an fünf aufeinanderfolgenden Tagen Baccarat und häufte in diesem Zeitraum einen Schuldenberg von sage und schreibe 43 Millionen Dollar an. Jedoch nutzte der Spieler die Gelegenheit, das Casino und das Land zu verlassen, ohne auch nur einen Cent gegenüber dem Casino zu begleichen.
5 Tage in Folge Baccarat um hohe Summen gespielt
Bereits im Jahr 2017 hinterlegte Dr. Wong ein Scheckeinlösungsverfahren in einem Casino in Sydney. Doch als das Casino versuchte, einen Teil des Betrags mittels Blankoscheck einzulösen, lehnte die Bank die Zahlung ab, da Dr. Wong die Bank angewiesen hatte, keine Zahlungen zu leisten.
Die ganze Geschichte landete schließlich vor Gericht. Dort behauptete Dr. Wong, dass er nicht verpflichtet sei, die Schulden zu bezahlen, da das Baccarat-Spiel seiner Meinung nach Fehler aufwies. Zudem sagte Wong aus, dass der damalige Chief Operating Officer (COO) des The Star Gold Coast Casino ihm mitgeteilt hätte, er müsse seine bis dato entstandenen Verluste nicht begleichen. Das Casino räumte zwar ein, eine Beschwerde von Herrn Wong erhalten zu haben und entschuldigte sich auch dafür, jedoch gab es nie eine Zusage, Schulden oder Zahlungen zu erlassen.
Erst Sieger, dann Verlierer
Im ersten Verfahren in Singapur gewann Wong den Fall, da dort Spielschulden nicht einklagbar sind. Doch das australische Gericht sah den Fall anders. Das zuständige Gericht in Queensland entschied, dass solche Schulden auch als Darlehen betrachtet werden können, da sie auf Grundlage einer vertraglichen Vereinbarung in Kombination mit dem Scheckeinlösungsverfahren entstanden sind. Das Gericht verurteilte Dr. Wong zur Rückzahlung von 38,7 Millionen australischen Dollar zuzüglich Zinsen sowie Gerichtskosten.
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