Britische Glücksspielbehörde greift durch
In Großbritannien hat die UK Gambling Commission (UKGC) dem Online-Glücksspiel-Betreiber In Touch Games die Lizenz entzogen, was zur Folge hat, dass dessen Online-Casinos für britische Spieler nicht mehr zugänglich sind. Dieser drastische Schritt seitens der UKGC wurde mit mehreren Verstößen gegen die Lizenzbedingungen begründet, darunter Geldwäscheverdacht, mangelnde Transparenz und unzureichende Meldung wichtiger Ereignisse seitens des Betreibers.
Die UKGC gab in einer Erklärung an, dass der Entzug der Lizenz aufgrund von Bedenken erfolgt sei, dass die Aktivitäten von In Touch Games gegen das Gesetz verstoßen und nicht mit den Lizenzbedingungen in Einklang stehen. Daher sei das Unternehmen nicht mehr dazu in der Lage, lizenzierte Aktivitäten auf dem britischen Glücksspielmarkt auszuführen.
Ausschluss aus Verband erschüttert Glücksspielbranche
Die Konsequenzen des Lizenzentzugs gehen über die Schließung der Online-Casinos hinaus. Der britische Glücksspielverband Betting and Gaming Council (BGC) schloss In Touch Games vorläufig aus dem Verband aus, da die Mitgliedschaft eine gültige britische Glücksspiellizenz erfordert. Der Status des Betreibers im Verband bleibt vorerst ruhend, bis alle Vorwürfe restlos aufgeklärt sind.
Dieser Lizenzentzug ist der vorläufige Höhepunkt einer Reihe von Sanktionen der UKGC gegen In Touch Games. Bereits zu Beginn des Jahres wurde das Unternehmen mit einer Geldstrafe von 6,1 Millionen GBP (7,1 Millionen Euro) belegt, aufgrund von unzureichendem Spielerschutz und mehrfachen Verstößen gegen Behördenanweisungen sowie mangelnden Maßnahmen zur Verhinderung von Geldwäsche.
Ob In Touch Games gegen die Strafe Einspruch erheben oder rechtliche Schritte einleiten wird, ist derzeit unbekannt. Die Sperre dürfte somit vorerst in Kraft bleiben. Kunden können jedoch weiterhin auf ihre Spielerkonten zugreifen, um ihre Online-Guthaben auf reguläre Bankkonten zu überweisen.