Maltas neues Glücksspielgesetz stellt die EU auf den Kopf
Das neue maltesische Glücksspielgesetz Bill No.55 sorgt für Diskussionen in der gesamten Europäischen Union. Besonders in unserem Nachbarland Deutschland herrscht Aufregung.
Letztes Wort, Malta! Basta.
Das umstrittene Glücksspielgesetz Bill No.55, verabschiedet von der maltesischen Regierung, sorgt in der Glücksspielbranche für Aufsehen. Dabei behält Malta das letzte Wort in allen legalen Fragen der MGA-lizenzierten Casinos. Viele Spieler ziehen MGA-Casinos vor, da diese viele Spiele, Boni und sicheres Spielen besser kombinieren als Casinos mit anderen Lizenzen.
Deutliche Unterschiede
Die lokalen und europäisch anerkannten Lizenzen unterscheiden sich teilweise deutlich und um Konflikte zu vermeiden, stimmte Präsident Vella der Bill No.55 zu. Eine wichtige Änderung ist dabei, dass ausschließlich maltesische Gerichte über die auf Malta ansässige Glücksspielunternehmen urteilen dürfen.
Korruptionsvorwürfe gegenüber Malta
Das Gesetz verursachte Unmut in der EU, insbesondere in Österreich und Deutschland. Besonders Deutschland wird Malta vor, eine Glücksspiel-Grauzone anzubieten und mit der Bill No. 55 nehmen Kritik und Korruptionsvorwürfe zu.
Die deutsche GGL lehnt das Gesetz ab, da es nicht mit europäischen Vorgaben vereinbar sei. Die EU-Kommission prüft jedoch den Sachverhalt und die MGA betont die Freiheit der in Europa angebotenen Dienstleistungen.
Legitimität von Bill No.55: umstritten
Das deutsche Justizministerium hat die Angelegenheit an die EU-Kommission weitergeleitet. EU-Justizkommissar Didier Reynders prüft den Fall, jedoch gibt es keine Beweise für Korruption in Verbindung mit der maltesischen Glücksspielbehörde. Die Legitimität von Bill No. 55 hängt von den Ergebnissen der EU-Kommission ab.
Das Problem: Grenzüberschreitende Glücksspiel ist kompliziert. Viele Spieler schätzen MGA-lizenzierte Anbieter. Es bleibt dabei unklar, ob die Spieler in der EU durch das neue Gesetz mehr Schutz genießen.