Ein kürzlich von der EGBA veröffentlichter Bericht beleuchtet den Online-Glücksspielmarkt in Europa. Resultierend daraus steigt die Zahl der Länder mit Mehrfachlizenzierungsmodell stark. Im Jahr 2009 nutzten sieben Länder dieses Modell, während es heute bereits 27 sind.
Weg von exklusiven Rechten, hin zu breiter Zugänglichkeit
Der Bericht der EGBA zeigt einen entscheidenden Wandel in Europa während der vergangenen fünfzehn Jahren. Früher waren die europäischen Märkte durch exklusive Rechtsmodelle eingeschränkt, mit dem staatlichen Monopole auf Online-Glücksspiele. Heute setzen 27 der 31 untersuchten Länder auf ein Mehrfachlizenzierungsmodell, das es mehreren Unternehmen erlaubt, legales Online-Glücksspiel anzubieten. Dieses Modell dominiert inzwischen den Markt in Europa.
Stand der Dinge in Europa
Nur noch vier europäische Länder haben kein Mehrfachlizenzierungsmodell. Finnland, Island und Norwegen behalten ihre staatlichen Monopole, während Luxemburg ohne eigene Regelungen auskommt. Finnland plant jedoch bis 2026 reguliertes Spielen einzuführen. Slowenien und die Schweiz besitzen weiterhin Monopole für Sportwetten, während Österreich und Polen immer noch das Online-Casino und Poker staatlich limitieren.
Zukunftsaussichten
Ein großer Teil der Regierungen erkennen jedoch, dass eine Regulierung im Bereich Verbraucherschutz und bei den Steuereinnahmen große Vorteile bringt. Das deutet auf ein bevorstehendes Ende der letzten Glücksspielmonopole in der EU hin und stellt einen wichtigen Meilenstein dar.
Die Bedeutung der neuen AML-Regeln
Weiterhin begrüßt die EGBA die Zustimmung des Europäischen Parlaments zu neuen Regelungen zur Geldwäschebekämpfung. Diese Regelungen sollen die Zusammenarbeit über die Mitgliedsstaaten hinweg verbessern und die Integrität des Sektors stärken. Die Mehrfachlizenzierung ist laut EGBA der beste Weg, um den Verbraucherschutz zu verbessern und die regulatorische Kontrolle zu garantieren.