Einer aktuellen Studie zufolge sind im Vereinigten Königreich rund 300.000 Personen von problematischem Glücksspiel betroffen. Weitere 3,8 Millionen Menschen, darunter auch Kinder, sind von deren Sucht mitbetroffen.
Einem Entwurf für neue Gesundheitsleitlinien zufolge werden Ärzte in UK nun ermutigt, bei allgemeinen Check Ups auch nach dem Spielverhalten ihrer Patienten zu fragen, um festzustellen, ob sie in ihrer medizinischen Situation Unterstützung benötigen.
Weiter heißt es, dass Ärzte in der Primärversorgung frühzeitig mit problematischen Spielern über Behandlungsmöglichkeiten sprechen sollten, einschließlich Gesprächstherapie und Software, die das Spielen im Internet einschränkt.
Eine kürzlich durchgeführte Analyse zeigt, dass Männer eher zu Glücksspiel neigen als Frauen, insbesondere online, wo 15 % der befragten Männer, aber nur 4 % der Frauen an Glücksspielen teilnehmen.
In England gibt es inzwischen 12 Kliniken des NHS (National Health Service) zur Behandlung von Glücksspielproblemen, drei weitere sind in Planung. Die Patienten können an jede dieser Kliniken überwiesen werden.
In den NHS-Glücksspielkliniken werden jedes Jahr durchschnittlich 3.000 Patienten behandelt.
Darüber hinaus erklärte GamCare, eine gemeinnützige Organisation, die die National Gambling Helpline (Nationale Glücksspiel-Helpline) betreibt, dass Angehörige der Gesundheitsberufe eine „wichtige Rolle“ bei der Verringerung von Schäden spielen könnten, indem sie Personen bei der Suche nach Unterstützung helfen.
„Wir glauben, dass diese Empfehlungen, wenn sie umgesetzt werden, eine größere Chance bieten, Glücksspielschäden im Vereinigten Königreich zu verhindern“, sagte die Leiterin der Dienste, Fiona MacLeod.
Verantwortungsvolles Glücksspiel ist elementar und diese Entwicklung in Großbritannien ein guter Schritt in die richtige Richtung!
Weitere spannende Infos gibt es hier