888 Holdings, der Glücksspielkonzern mit Sitz in Gibraltar, hat am Donnerstag den Kauf des internationalen Geschäfts von William Hill, einem der ältesten Wettanbieter im Vereinigten Königreich, abgeschlossen und dafür 2,6 Milliarden Euro an Caesars Entertainment gezahlt.
Caesars hat erst vor wenigen Monaten den Kauf von William Hill für rund 3.,4 Milliarden abgeschlossen, und wird auch das USA-Geschäft beibehalten, wo die neue Regulierung von Sportwetten einen aufstrebenden und gigantischen Markt eröffnet. Daher übernimmt 888 das gesamte Willliam Hill Geschäft im Heimatmarkt Großbritannien und im restlichen Europa und schafft so einen Gaming Konzern mit einem Umsatz von mehr als 2 Milliarden Euro.
Die Transaktion ermöglicht es 888, das vor allem auf Online Casino spezialisiert ist, in der Welt der Sportwetten exponentiell zu wachsen, sowohl physisch als auch insbesondere online.
Laut der gestern vom Unternehmen vorgelegten Dokumentation hat William Hill zusammen mit Mr. Green aktuell drei Millionen aktive Nutzer. Darüber hinaus verfügt es über 1.400 physische Wett-Shops.
Der Zusammenschluss beider Unternehmen schiebt sich 888 Holdings auf den 3. Platz in diesem Segment hinter Flutter und Entain.
Die 888 Holding wird die gesamte Akquisition, die mit einem Vielfachen des 9,2-fachen des EBITDA von William Hill abgeschlossen wurde, durch Bankfinanzierungen von JP Morgan, Morgan Stanley und Mediobanca finanzieren. Darüber hinaus ist eine Kapitalerhöhung von rund 600 Mio. geplant. Zunächst müssen die Aktionäre von 888 der Transaktion aber noch zustimmen.
„Der Kauf wird einen der weltweit führenden Anbieter von Online-Glücksspielen mit hervorragenden Marken, größerer Diversifizierung und einer Plattform für starkes Wachstum schaffen“, sagte Itai Pazner, CEO von 888. Er bestätigte, dass das Unternehmen an seiner Dividendenpolitik festhalten werde.